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Es wird ein Danach geben.
Aber ein ganz anderes Danach.

Diese Zeilen werden in einem Wohnzimmer getippt, daneben malt ein Kind. Es zeichnet eine breit grinsende Sonne. Wir schauen nach draußen: tatsächlich. Strahlend blauer Himmel. Die Sonne scheint sich ins Fäustchen zu lachen, weil kein einziges Flugzeug und kein Kondensstreifen ihre Aussicht stört.

Vor einer Woche saßen wir noch im Büro, schüttelten Hände, trafen uns mittags zum Essen, machten uns Gedanken über unsere Frisur und schmiedeten Urlaubspläne. Heute fühlt sich diese Erinnerung an, als stamme sie aus einer anderen Zeit.
In gewisser Weise stimmt das auch.

Die Welt ordnet sich neu.

Wir stehen an einem evolutionären Wendepunkt. Es heißt Punkt, weil es plötzlich passiert. Ohne Vorwarnung. Niemand hatte Zeit, sich vorzubereiten. Kein Land, keine Regierung, kein Unternehmen. Niemand hatte einen Vorsprung.

Das seltsam Schöne ist: Es funktioniert. Erstaunlich klar und besonnen hält sich jeder an die Spielregeln. Alle bleiben zuhause, arbeiten im Home Office, facetimen mit Oma und Opa, kommunizieren digital mit LehrerInnen. Man hat das Gefühl, das Rauchverbot löste größeren Widerstand aus, als diese weit einschneidenderen Veränderungen jetzt.

Alles auf anders.

Das Virus wird früher oder später unter Kontrolle sein.
Es wird einen Impfstoff geben. Oder es werden genügend von uns krank und wieder gesund geworden sein. Nächstes Jahr ist Corona für unseren Körper nur noch eine normale Grippe.
Die Kinder werden wieder zur Schule gehen.
Wir werden wieder Hände schütteln. Vielleicht.
Wir werden uns wieder mit unseren FreundInnen treffen und diese Treffen mehr wertschätzen als zuvor.
Wir werden verstanden haben, wie Home Office funktioniert und anders arbeiten.
Wir werden die Menschen dieser Erde nicht mehr so unterschiedlich wahrnehmen.
Wir werden uns seltener mit Junk-Content zumüllen und Populismus kritischer hinterfragen.
Wir werden gelernt haben, Fake News von echten Nachrichten zu unterscheiden.
Wir werden stärker zu Betrieben aus der Umgebung und im eigenen Land halten.
Wir werden lokaler denken.

Es gibt Ereignisse, die teilen die Geschichte in ein Davor und ein Danach.

Diese Pandemie ist so ein Ereignis. Das Davor ist gegessen. Wir können jetzt entscheiden, wie wir danach weitermachen.

Wir können nur von uns reden, aber:
Wir haben bereits begonnen, mitzumachen.

Post Skriptum

Wir haben die letzten Jahre intensiv an der digitalen Vernetzung der Agenturstandorte und der Entkopplung der Arbeitsplätze von physischen Orten gearbeitet. Erst Anfang des Jahres haben wir das Konferenztool ZOOM eingeführt. Unser Timing hätte nicht besser sein können. Das heißt, wir sind fast ganz normal erreichbar und einsatzfähig. Mit ein bisschen mehr Einblick in unsere ganz privaten Wohnzimmer.

Listen to Leena hat den Song "Bloom" bereits letztes Jahr veröffentlicht. Inhalt und Vibes berühren uns jetzt genau an der richtigen Stelle.