Zwei Wochen nach unserer Weihnachtsfeier sind fast alle wieder im Büro. Nur Gerald und Manfred bleiben länger weg. Erstmal für immer. Danach sehen wir weiter.
Servus Gerald, Baba Manfred.
Es heißt, wenn es zu Ende geht, tauchen die Magic Moments noch einmal vor dir auf. Du siehst die alten Gesichter, hörst vertraute Stimmen, vergessen geglaubte Anekdoten, ärgerst dich noch einmal über die Scheißprogramme deines ersten Computers und du bildest dir ein, an deiner alten Bürotür zu klingeln. Für einen Moment ist alles wieder da.
Wir haben die Fredmansky-Gründer und Geschäftsführer Manfred und Gerald mit einer als Weihnachtsfeier getarnten Party in den Ruhestand geschickt. Bis 150 Überraschungsgäste vor den Toren des Schlots standen, wussten die beiden von nichts. Freunde, Familie sowie Mitarbeiter und Kunden der letzten 23 Jahre waren da. Mitgefeiert haben unter anderem (in rein zufälliger Reihenfolge): Haubenköche Helmut und Philip Rachinger, die Fotografen Robert Maybach, Winfried Flohner und Robert Josipovic, Galerist Nick Treadwell, Gastronom Hannes Roither, Busunternehmer und Alleinunterhalter Wolfgang Lehner, Hans Zauner und Ricardo Gonzales von GartenZauner, Dietmar Pointner von Xortex, Günther und Judith Rabeder von Farmgoodies, Harald und Martina Platzl von Platzl Reisen, Mama und Papa Maureder, Mama Ornetzeder und viele mehr.
Gut, dass die betagten Pumpen unserer Frühpensionisten die Überraschung so gut weggesteckt haben.
Sollte sich der Morgen des 21. Dezembers doch wie eine Nahtoderfahrung angefühlt haben, lag's an den überwältigenden Gefühlen. Oder am einen oder anderen Bierchen.
Nachruf.
Lieber Manfred. Lieber Gerald. Zuerst waren wir froh, dass ihr geht. Das gibt eine spitzenmäßige Party, war unser erster Gedanke. Aber kaum waren die Aschenbecher ausgeleert und die letzten Sessel gerade gerückt, begannen wir, euch zu vermissen. Sowohl als Menschen, als auch als Fredmanskys mit außergewöhnlichen Kompetenzen. Ob Ino je ein so guter Hausmeister werden wird wie du, Gerald? Und Manfred, du hinterlässt sprichwörtlich eine große Lücke. Jetzt, wo seit deiner Abwesenheit das papierlose Büro endlich klappt, wissen wir nicht, was mir mit so viel Platz anfangen sollen.
Aber wie dem auch sei: Wir treten euer Erbe voller Vorfreude und mit dem nötigen Respekt an. Fest entschlossen, euch stolz zu machen. Danke für eure Steilvorlage.